saai | Archiv für Architektur und Ingenieurbau

Manfred Lehmbruck (1913-1992)

Architekt

Kurzbiografie

1913 geboren in Paris
1919 Freitod des Vaters Wilhelm Lehmbruck
1933 Hospitant am Bauhaus in Berlin, Bekanntschaft mit Wassily Kandinsky, Josef Albers, Ludwig Hilberseimer, Lilly Reich
1933-1935 Nach Schließung des Bauhauses durch die Nationalsozialisten Architekturstudium an der TH Berlin
1935/1936 Praktikum bei Werner March in Berlin, Mitarbeit bei der Planung des "Reichssportfeldes" für die Olympischen Spiele 1936
1935-1938 Architekturstudium an der TH Stuttgart, Diplom bei Paul Bonatz
1938/1939 Übersiedlung nach Paris, Mitarbeit im Büro von Auguste Perret
1939 Internierung nach dem Einmarsch der Deutschen
1942 Promotion an der TH Hannover bei Gerhard Graubner
1945/1946 Tätigkeit in München
1947-1949 Tätigkeit in verschiedenen Büros in der Schweiz, u. a. bei Alfred Roth in Zürich
ab 1949 Freier Architekt in Stuttgart
1968-1979 Ordentlicher Professor an der TU Braunschweig
1992 gestorben in Stuttgart

Werkauswahl

Wohnhaus Häussler Reutlingen 1950-1952
Bauten Mechanische Weberei Pausa AG Mössingen 1951-1960
Gottlieb-Rühle-Schule Mössingen 1953-1957
Reuchlinhaus Pforzheim 1953-1961
Federsee-Museum Bad Buchau 1953-1968
Erweiterung Kreiskrankenhaus Ehingen/Donau 1954-1957
Wilhelm-Lehmbruck-Museum Duisburg 1957-1964
Stadtbad mit Kaufmännischer Berufs- und Handelsschule Stuttgart-Feuerbach 1958-1964
Friedrich-List-Realschule Mössingen 1965-1967
Leichtweiß-Institut, Institut für Wasserbau und Grundbau, Technische Universität Braunschweig 1970
Entwurf Nicosia Cultural Center, Nikosia/Zypern 1973-1977
Erweiterung Wilhelm-Lehmbruck-Museum Duisburg 1979-1984

Literaturauswahl

Schriften von Manfred Lehmbruck:
Grundsätzliche Probleme des zeitgemässen Museumsbaues. Diss. TH Hannover 1942
Schriften über Manfred Lehmbruck:
Architekturgalerie am Weißenhof (Hg.): Manfred Lehmbruck. Architektur um 1960. Stuttgart 2005;
Sebastian Wagner: Manfred Lehmbruck. Ein Architekt der Moderne. Diss. Bauhaus-Universität Weimar 2006