Landgut Hoheneck bei Ludwigsburg

Plansammlung

Das Landgut Hoheneck bei Ludwigsburg wurde ab 1909 nach Plänen der Stuttgarter Architektengemeinschaft Eitel & Steigleder ausgebaut. Bauherr war der Industrielle Carl von Ostertag-Siegle (1860-1924). Dieser hatte im Jahr 1887 Margarete, die Tochter des Geheimen Kommerzienrats Gustav von Siegle geheiratet und war dadurch zu einem der reichsten Männer im Königreich Württemberg geworden. Er hatte 1908 auch das Schloss Kleiningersheim erworben, das er im Zeitgeist der Burgenromantik ebenfalls durch Eitel & Steigleder umbauen ließ. Dieses Büro entwarf 1910 auch die schlossartige Villa Gemmingen in Stuttgart.
Der Bestand "Landgut Hoheneck" umfasst etwa 180 Blätter, Skizzen und Pläne, darunter auch Kataster- und Lagepläne, Gartenpläne, technische Zeichnungen, Zeichnungen zu Tischlerarbeiten sowie Durchzeichnungen historischer Lagepläne. Außerdem sind einige Blätter Korrespondenz zwischen dem Bauherren und Architekt Albert Eitel enthalten.
Die ab 1911 bis zum Beginn der 1920er Jahre erfolgten Erweiterungen (Pförtnerhaus, Kegelbahn, Atelierhaus, Gästehaus und Mausoleum) entwarf Eitel ohne Steigleder. Die Gartenplanungen stammen von dem bekannten Stuttgarter Büro Berz & Schwede. Technische Anlagen planten Thiergärtner, Voltz & Wittmer GmbH in Stuttgart, Städtereinigung und Ingenieurbau AG in Wiesbaden (Kläranlage), Eisenwerk Kaiserslautern (Niederdruckwarmwasserheizung) sowie Martini & Hüneke in Berlin (Benzintank).

Bestandscharakterisierung

Ca. 180 Bll. Pläne, Korrespondenz