Hans Poelzig (1869-1936)

Architekt, Lehrer

Kurzbiografie

1869 geboren in Berlin
1889-1894 Architekturstudium an der TH Charlottenburg
1899 Regierungsbaumeister im Ministerium der öffentlichen Arbeiten
Lehrer für Stilkunde an der Kunst- und Kunstgewerbeschule in Breslau
1903 Direktor der Kunst- und Kunstgewerbeschule in Breslau
1916 Stadtbaurat in Dresden
1919 Vorsitzender des Deutschen Werkbundes
1920 Meisteratelier für Architektur an der Preußischen Akademie der Künste
seit 1921 gemeinsames Bauatelier mit Marlene Poelzig
1923 Berufung an die TH Charlottenburg
1933 bis zum 10. April Direktor der Vereinigten Staatsschulen für Freie und Angewandte Kunst, von den Nationalsozialisten entlassen
1936 gestorben in Berlin

Werkauswahl

Talsperre Klingenberg 1908-1914
Wasserturm mit Markthalle Posen 1911
Chemische Fabrik Moritz Milch & Co. Luban bei Posen 1911/1912
Geschäftshaus Junkernstraße Breslau 1911
Entwurf Haus der Freundschaft Istanbul 1916
Entwurf Rathaus Dresden 1917
Umbau Großes Schauspielhaus Berlin 1918/1919
Entwurf Festspielhaus Salzburg 1920
Majolikabrunnen zur Jahresschau "Steine und Erden" Dresden 1922
Haus Poelzig Weißenhofsiedlung Stuttgart 1927
Randbebauung der Berliner Volksbühne Bülowplatz Berlin 1927-1929
Verwaltungsgebäude I. G. Farben Frankfurt/Main 1928-1931
Haus des Rundfunks Berlin 1929

Literaturauswahl

Theodor Heuss: Hans Poelzig. Bauten und Entwürfe. Das Lebensbild eines deutschen Baumeisters. Berlin 1939
Julius Posener (Hg.): Hans Poelzig. Gesammelte Schriften und Werke. 1966
Birgit Mayer: Studien zu Hans Poelzig. Bauten und Projekte der 20er Jahre. 1986
Matthias Schirren: Hans Poelzig. Die Pläne und Zeichnungen aus dem ehemaligen Verkehrs- und Baumuseum in Berlin. Berlin 1989
Marco Biraghi: Hans Poelzig. Architektur 1869-1936. Berlin 1993
Dirk-Jens Rennefeld: Hans Poelzig. Haus des Rundfunks. Berlin 1994
Julius Posener: Hans Poelzig. Sein Leben, sein Werk. Braunschweig, Wiesbaden 1994
Lorenz Müller: Hans Poelzig als Filmarchitekt. Eine Studie zum Verhältnis von Filmarchitektur und Baukunst im Expressionismus. 1995
Hans-Peter Reichmann: Hans Poelzig. Bauten für den Film. Frankfurt am Main 1997
Werner Meißner: Der Poelzig-Bau. Vom IG-Farben-Haus zur Goethe-Universität. Frankfurt am Main. 1999
Jerzy Ilkosz: Hans Poelzig in Breslau. Architektur und Kunst 1900-1916. Delmenhorst 2000
Hanno Loewy: Das IG-Farben-Haus. München 2001
Christian Philipp Müller: Im Geschmack der Zeit. Das Werk von Hans und Marlene Poelzig aus heutiger Sicht. Berlin 2003
Hans und Marlene Poelzig. Bauen im Geist des Barock. Architekturphantasien, Theaterprojekte und moderner Festbau (1916-1926). Delmenhorst 2005
Sven Grüne: Hans Poelzigs "Festbau" für die Arbeit. Die Textilfabrik Sigmund Goeritz A. G. in Chemnitz (1922-1927). Leipzig 2005

Bestandscharakterisierung

Einige Materialien

Bestandsübersicht (PDF)