Johann Gottfried Tulla (1770-1828)

Ingenieur, Lehrer

Kurzbiografie

1770 geboren in Durlach bei Karlsruhe
1792-1794 Ausbildung bei Karl Christian von Langsdorf in Gerabronn
ab 1795 Studium der Mineralogie und Chemie in Freiberg/Sachsen
1801-1802 Studium in Paris
1803 in Karlsruhe zum Hauptmann ernannt
1807 Mitgründer der Karlsruher Ingenieurschule, die 1832 wie Friedrich Weinbrenners Bauschule mit dem 1825 gegründeten Polytechnikum vereinigt wurde
1809 Beförderung zum Major
1814 Beförderung zum Oberstleutnant
ab 1817 Leiter der Oberdirektion des Wasser- und Straßenbaues im Großherzogtum Baden
1827 Beförderung zum Offizier der französischen Ehrenlegion
1828 gestorben in Paris

Werkauswahl

Regulierung der Linth/Schweiz (Mitarbeit) ab 1807
Planung zur Regulierung des Oberrheins ab 1809
Ausführung ab 1817 (vollendet 1876)
Charte über das Grossherzogthum Baden 1812
Begradigung der Dreisam in Freiburg ab 1817 (vollendet 1842)
Brücke über die Rinn bei Linx (Rheinau) 1821
Brücke über den Emmersbach bei Biberach (Baden) 1822

Literaturauswahl

Literatur von Johann Gottfried Tulla:
Die Grundsätze, nach welchen die Rheinbauarbeiten künftig zu führen seyn möchten. Karlsruhe 1812
Über die Rektifikation des Rheins, von seinem Austritt aus der Schweiz bis zu seinem Eintritt in das Großherzogthum Hessen. Karlsruhe 1825
Literatur über Johann Gottfried Tulla:
Johann Friedrich Ladomus: Tulla's Annaeherungsconstructionen. Ein für die Raumtechnik hoechst wichtiger Unterrichtszweig. Karlsruhe 1832
Arthur Valdenaire: Tulla, in: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins, N.F. 42/44 (1928/31)
Theodor Rehbock: Johann Gottfried Tulla, in: Der Bauingenieur, 1928
Heinrich Cassinone: Johann Gottfried Tulla, der Begründer der Wasser- und Stra§enbauverwaltung in Baden. Karlsruhe 1929
Emil Mosonyi (Hrsg.): Johann Gottfried Tulla. Karlsruhe 1970
Eberhard Henze: Technik und Humanität. Johann Gottfried Tulla. Mannheim 1

Bestandscharakterisierung

Einige Materialien

2 Brückenpläne