Neben der Ergänzung dieses Altbestandes wurde die Sammlung in den 1970er Jahren durch Schenkungen bedeutender und umfangreicher Nachlässe zeitgenössischer Architekten stark erweitert. Diese Schenkungen gaben den Anstoß zur Gründung des saai. Diese erfolgte 1989 aufgrund eines Beschlusses der Landesregierung von Baden-Württemberg. Das saai ist eine Serviceeinrichtung des KIT und wird vom Leiter des Lehrstuhls für Architekturtheorie geleitet.

Seit 1989 wurde die Sammlung um Materialien zum Werk von Architekten des 20. Jahrhunderts erweitert und damit der Altbestand wesentlich ergänzt. Das saai sammelt, archiviert und bewahrt das Material bedeutender Architekten, Ingenieure, Architekturhistoriker, Fotografen sowie Landschafts- und Innenarchitekten, die im Südwesten Deutschlands und weltweit tätig waren. Der Schwerpunkt der Sammlung liegt auf dem 20. Jahrhundert. Neben der Erforschung der Sammlung ist es dem saai ein Anliegen, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei ihren laufenden Projekten zu unterstützen. Mit eigenen Publikationen und Ausstellungen engagiert sich das Zentrum für Baukultur und Kulturgeschichte.

Mit mehr als 500.000 Plänen, Zeichnungen und Skizzen, 600.000 Fotografien, Dias, Negativen, Ton- und Videobändern, 1.100 Regalmetern für Akten und Archivalien, rund 900 Modellen und 50 Möbeln sowie einem umfangreichen Bestand an Monografien und Zeitschriften (400 Meter) verfügt das saai über eine der eindrucksvollsten Sammlungen dieser Art in Deutschland.